Teilnahmebedingungen

Schwierigkeitsbewertung unserer Touren


Alpine Touren

▲ Leichte Bergwanderung:
Grundsätzlich nur auf festen Wegen oder Pfaden und befestigten Steiganlagen, die von jedem trittsicheren Bergwanderer ohne Probleme bewältigt werden können.

▲▲ Bergwanderung:
Überwiegend auf festen Wegen und Steigen, dazwischen aber auch weglose Passagen und exponierte Steige, die Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordern. Touren, die mit Begeisterung fürs Gebirge und Erfahrungen mit Hütten-Wanderungen und guter Kondition problemlos zu bewältigen sind.

▲▲▲ Anspruchsvolle Bergwanderung:
Gletscherfreie Gipfelanstiege in kombiniertem Gelände, gestufter Fels mit Drahtseilen zur Sicherung möglich, leichte Blockkletterei (I), erweitern die Anforderungen im Vergleich zur „Bergwanderung“. Steigeisen und Seilsicherung noch nicht erforderlich, aber Trittsicherheit und Schwindelfreiheit unerlässlich, ebenso ausreichend gute Kondition.

▲▲▲▲ Hochtour:
Anstiege auf vergletscherte Gipfel über teilweise steile Flanken und Grate sind ebenso zu meistern wie seilfreies Gehen in steilem Gelände. Der sichere Umgang mit Seil, Pickel und Steigeisen sind unentbehrlich, ebenso ausreichend gute Kondition, siehe auch Einstufung Hochtouren Wertung.

▲▲▲▲▲ Schwere Hochtour:
Schwierige Anstiege auf vergletscherte Gipfel über Steilflanken und Grate. Erfahrung in den Ost- bzw. Westalpen, perfekter Einsatz von Pickel und Steigeisen und eine sehr gute Kondition sind unentbehrliche Voraussetzungen, siehe auch Einstufung Hochtouren Wertung.

Mountainbike (MTB) Touren

Singletrail-Skala Quelle www.singletrail-skala.de

Die Singletrail-Skala (STS) unterteilt sich in die drei Schwierigkeitsklassen Leicht, Mittel und Schwer. Diese Schwierigkeitsklassen orientieren sich dabei an dem Fahrkönnen eines durchschnittlichen Bikers mit einem technisch aktuellen Mountainbike.

S0
beschreibt einen Singletrail, der keine besonderen Schwierigkeiten aufweist. Dies sind meistens flüssige Wald- und Wiesenwege auf griffigen Naturböden oder verfestigtem Schotter. Stufen, Felsen oder Wurzelpassagen sind nicht zu erwarten. Das Gefälle des Weges ist leicht bis mäßig, die Kurven sind weitläufig.

S1
Auf einem mit S1 beschriebenen Weg muss man bereits kleinere Hindernisse wie flache Wurzeln und kleine Steine erwarten. Sehr häufig sind vereinzelte Wasserrinnen und Erosionsschäden Grund für den erhöhten Schwierigkeitsgrad, der Untergrund kann teilweise auch nicht verfestigt sein. Das Gefälle beträgt maximal 40%. Spitzkehren sind nicht zu erwarten.

S2
Im S-Grad S2 muss man mit größeren Wurzeln und Steinen rechnen. Der Boden ist häufig nicht verfestigt. Stufen und flache Treppen sind zu erwarten. Oftmals kommen enge Kurven vor, die Steilheit beträgt passagenweise bis zu 70%.

S3
Verblockte Singletrails mit vielen größeren Felsbrocken und / oder Wurzelpassagen gehören zum S-Grad S3. Hohe Stufen, Spitzkehren und kniffelige Schrägfahrten kommen oft vor, entspannte Rollabschnitte werden selten. Häufig ist auch mit rutschigem Untergrund und losem Geröll zu rechnen, Steilheiten über 70% sind keine Seltenheit.

S4
beschreibt sehr steile und stark verblockte Singletrails mit großen Felsbrocken und / oder anspruchsvollen Wurzelpassagen, dazwischen häufig loses Geröll. Extreme Steilrampen, enge Spitzkehren und Stufen, bei denen das Kettenblatt unweigerlich aufsetzt, kommen im 4. Grad häufig vor.

S5
wird charakterisiert durch blockartiges Gelände mit Gegenanstiegen, Geröllfeldern und Erdrutschen, ösenartigen Spitzkehren, mehreren hohen, direkt aufeinander folgenden Absätzen und Hindernissen wie umgefallenen Bäumen – alles oft in extremer Steilheit. Wenn überhaupt, ist wenig Auslauf bzw. Bremsweg vorhanden. Hindernisse müssen z. T. in Kombination bewältigt werden.

Wichtig:
Nicht alle Faktoren müssen erfüllt werden um eine Passage einem gewissen S-Grad zuzuordnen. Ein Singletrail kann passagen- oder abschnittsweise durchaus auch unterschiedliche Schwierigkeiten aufweisen. Der Weg wird also z. B. als S2er beschrieben mit zwei S3 Passagen.

Ein offenes Wort unter Bergsteigern


Die Berge sind in unserer übertechnisierten und nahezu perfekt erschlossenen Welt eines der letzten Rückzugsgebiete, um die ursprüngliche Natur in ihrer ganzen Größe, aber auch Wildheit zu erleben. Das Gebirge hat jedoch seine eigenen Spielregeln, über die man sich nicht hinwegsetzen kann. Sie werden uns aber recht geben, dass gerade darin schon immer der Reiz des Bergsteigens bestanden hat und auch zukünftig bestehen wird.

Eure Sicherheit im Gebirge ist uns ein Anliegen. Information und Aufklärung Teil unseres Sicherheitsmanagements. Unter nachfolgenden Punkten findet Ihr allgemeine Informationen über Sicherheit am Berg!

DAV Mitgliedschaft


Wir bitten um Verständnis, dass nur DAV-Mitglieder (sektionsunabhängig) an unseren alpinen Unternehmungen und großen Sektionsreisen teilnehmen können. Dies resultiert aus versicherungstechnischen Vorschriften, die wir einhalten müssen und möchten!

In unserem Touren- & Kursprogramm findet Ihr auch zahlreiche Veranstaltungen für Gäste und Nichtmitglieder, diese sind extra gekennzeichnet!

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Anmeldung zu Touren & Kursen


Für die Tourenanmeldung verwendet bitte das DAV MSP Anmeldeformular.

Eine Anmeldung wird nach Eingang beim Tourenleiter und dessen Bestätigung gültig.

Mitglieder anderer DAV Sektionen können gerne an unserem Tourenprogramm teilnehmen. Hier lohnt es sich in unserer Sektion Gast-C-Mitglied zu werden.

Mitglieder der Sektion Main-Spessart genießen ein bevorzugtes Anmelderecht bis 31. März, danach werden Mitglieder anderer Sektionen nach Datum des Anmeldeeingangs angenommen! Die Anmeldung wird nach Eingang beim Tourenleiter und Bestätigung gültig.

Im Winterprogramm weichen die Termine des bevorzugten Anmelderechts ab und sind in der Ausschreibung vermerkt.

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Organisationspauschale & Storno


Organisationspauschalen für alpine Touren aus unserem Jahresprogramm sind bei den jeweiligen Programmbeschreibungen angegeben. Material aus unserer Materialkammer ist bei geführten Touren für alle DAV-Mitglieder inklusive.

DAV Fremdsektionen:
DAV-Mitglieder von Fremdsektionen zahlen Orgapauschale zzgl. 100 %

DAV Schüler:
DAV-Mitglieder als Vollzeit-Schüler und Studenten mit Nachweis jünger als 25 Jahre [Alter zu Beginn der Tour] Orgapauschale abzgl. 50 %

Die Zahlung der Organisationspauschale bitte direkt mit dem Tourenorganisator des DAV MSP abstimmen. Bei Stornierung vor Tourenbeginn wird die Organisationspauschale und alle dem DAV MSP anfallenden Stornokosten fällig, sollte der Platz nicht nachbesetzt werden können noch nicht gezahlte Organisationspauschalen entbinden nicht die Fälligkeit bei Stornierung. Immer mehr Hütten verlangen Reservierungspauschalen und Anzahlungen, bei Tourenausfall werden angefallene Selbstkosten an die Teilnehmer weiterverrechnet. Es gelten die jeweiligen Storno-Bedingungen der gebuchten Unterkunft, bzw. gesonderte Teilnahmebedingungen bei Veranstaltungen und Kooperationen.

Anreise und Fahrkostenabrechnung


Da viele Ausgangspunkte mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht erreichbar sind, versuchen wir Fahrgemeinschaften zu bilden oder mit dem DAV-MSP Bus zu fahren, um soweit es möglich ist umweltfreundlich anzureisen bzw. ein Mietauto / Kleinbus (Versicherung ohne SB) zu nutzen. Dabei werden die Fahrkosten auf alle Mitfahrer umgelegt, der Tourenorganisator des DAV MSP zahlt keine Aufwendungen für Treibstoff-, Maut- bzw. Mietkosten der PKW! Für die Fahrkosten ist eine Pauschale von 30 Cent pro einfacher Entfernungs-km angedacht bzw. eine Abrechnung lt. tatsächlichem Verbrauch, zzgl. Kosten für Maut udgl.

„Führungstour“ und „Gemeinschaftstour“


Im DAV MSP Jahresprogramm -wenn nicht anders vermerkt- handelt es sich um Führungstouren!

FT – Führungstour
Der Führer einer Gruppe im Gebirge übernimmt eine große Verantwortung für die Sicherheit und das Wohl der Personen, die sich ihm anvertrauen. Darüber hinaus beeinflusst er entscheidend Verlauf, Erfolg und Erlebniswert einer Bergtour. Er muss über ein souveränes Können, eine umfangreiche Erfahrung sowie das notwendige Wissen in dem jeweiligen Bereich verfügen, um dieser Aufgabe gerecht zu werden.

Der Tourenleiter trifft auf Grund seiner Sachautorität und seiner Stellung in der Gruppe verbindlich alle Entscheidungen, hat aber damit auch die gesamte Verantwortung für die Sicherheit der Gruppenmitglieder zu tragen. Andererseits hat er den Wünschen der Teilnehmer, was Sicherheitsbedürfnis und Erlebniswert der Tour angeht, möglichst nachzukommen. Dies ist nur durch weitsichtige Planung, geschickte Organisation und führungstaktisch richtiges Verhalten zu erreichen.

Auch bei geführten Touren müssen die Teilnehmer über Schwierigkeiten, Risiken und Anforderung an Ausdauer informiert werden. Die Tourenführung selbst verlangt den “entschlossenen Führer”, der seine Gruppe zum Ziel bringt, bzw. abbricht und dazu all seine Erkenntnisse und Erfahrungen unmittelbar einsetzt. Entscheidungen müssen transparent und für die Teilnehmer nachvollziehbar sein. An einer ausgeschriebenen Führungstour können auch Sektionsmitglieder teilnehmen, die dem Führer nicht bekannt sind und die die Tour nicht selbständig durchführen könnten. Die Anzahl der Geführten darf dann jedoch nur so hoch sein, dass der Führer in allen Fällen die erforderliche Übersicht behält sowie notwendige Sicherungsmaßnahmen durchführen kann.* Nur so kann er seiner hohen Verantwortung gerecht werden.

*DAV Handbuch Ausbildung, führen 3.2 -2. Mai 2014-Teilnehmerzahlen

GT – Gemeinschaftstour
Gemeinschaftstouren sind keine Führungstouren im engeren Sinn, jeder geht also auf eigene Verantwortung mit. Dies ist dann machbar, wenn

  • Schwierigkeit und Länge der Tour dem Können und der Erfahrung der Teilnehmer entsprechen sowie allen Teilnehmern bekannt sind,
  • die Gruppe im Sinne der Zielsetzung homogen ist,
  • die Teilnehmer sich bereits von früheren Touren her kennen.

In der Ausschreibung für eine Gemeinschaftstour muss ganz klar beschrieben sein, welche Schwierigkeiten bei der Tour auftreten und dass die Teilnehmer den Schwierigkeitsgrad voll beherrschen müssen. Der Organisator oder Leiter einer Gemeinschaftstour kann sich in der Regel nur um die Rahmenbedingungen kümmern: Ausschreibung, Anmeldungen, Organisation von Anfahrt, Übernachtung, usw. Er muss jedoch auch die angemeldeten Teilnehmer auf ihre Tauglichkeit überprüfen und ggf. unbekannte oder nicht geeignete Teilnehmer zurückweisen. Er muss auch auf Teilnehmer einwirken, die z. B. eine unzureichende Ausrüstung dabei haben oder erkennbare Schwächen zeigen.

Es bleibt dem Leiter unbenommen, ängstliche Teilnehmer unter seine besondere Obhut zu nehmen und ggf. am eigenen Seil zu sichern. Für diese Teilnehmer ist er dann als Führer verantwortlich. Unter Berücksichtigung eines guten Überblicks, gegenseitiger Gefährdungsmöglichkeiten und des Mehraufwandes an Zeit gelten für Gemeinschaftsbergwanderungen folgende Teilnehmerzahlen als Empfehlung:

  • bei leichten Wanderungen auf gut markierten Wegen: bis 15 Personen
  • bei schwierigen Wanderungen auf steilen und schmalen Pfaden: bis 8 Personen
  • bei leichten Skitouren: bis 8 Personen
  • Klettersteige und im weglosen Gelände, anspruchsvolle Skitouren: bis 6 Personen

Auch bei Gemeinschaftstouren müssen während der Tour organisatorische Grundregeln beachtet werden, z.B.:

  • genaue Information der Teilnehmer über Schwierigkeit, Gefährdung sowie Besonderheiten der Tour
  • Bekanntgabe von Sammelpunkten für den Fall, dass sich die Gruppe auseinanderzieht
  • ggf. Einteilung eines Führenden und eines Schlussmannes, zwischen denen sich die Gruppe bewegt
  • Verhaltensmaßnahmen für unvorhergesehene Zwischenfälle absprechen
  • an Sammelpunkten wird jeweils die Vollzähligkeit der Gruppe festgestellt

Partnerschaft und Risikoverteilung


Unsere Touren im Jahresprogramm beruhen auf der Erfahrung unserer Tourenleiter, die zentralen Schlüsselfiguren in unserem Risikomanagement. Im ständigen Dialog mit unseren Tourenleitern werden Kurskonzepte und Touren unter Sicherheits- und Erlebnisaspekten überprüft. Die Fortbildungspflicht im DAV-Ausbildungsreferat und die Informationen aus dem Sicherheitskreis des DAV nehmen unsere Tourenleiter zum Anlass die neuesten Erkenntnisse in der Sicherheits- und Ausbildungslehre in die Touren einfließen zu lassen. Auch Anregungen und Verbesserungsvorschläge unserer Teilnehmer werden berücksichtigt.

Unsere Touren sind Partnerschaften zwischen dem Tourenleiter und seinen mitreisenden Bergsteig-Kollegen mit einer Rollen- und Risikoverteilung. Vor allem die Sicherheit beim Bergsteigen ist eine überaus komplexe Aufgabe, die nur gemeinsam von allen Beteiligten bewältigt werden kann. Nur wer bereit ist, sich mit dem Bergsteigen und den damit verbundenen Anforderungen und Risiken sachgerecht auseinanderzusetzen, und auch offen ist für alpinistische Unwägbarkeiten, wird unnötige Enttäuschungen vermeiden können. Das richtig verstandene Bergsteigen ist viel mehr als nur das Abhaken von Gipfeln oder die Bewältigung von numerischen Schwierigkeitsgraden.

Kritische Selbsteinschätzung


Ein wichtiger Punkt ist die vernünftige Auswahl einer geeigneten Tour unter selbstkritischer Einschätzung der eigenen technischen und konditionellen Fähigkeiten. Wer sich im Gebirge ständig am Rande seiner Leistungsfähigkeit bewegen muss, wird erfahrungsgemäß nicht viel Spaß haben. Möglicherweise gefährdet er dabei sogar sich selbst oder andere Gruppenteilnehmer. In einem solchen Fall sind unsere Tourenführer auch ausdrücklich berechtigt, den Teilnehmer ganz oder teilweise von der weiteren Teilnahme auszuschließen.

Alpinistische Techniken, wie z.B. das Gehen mit Steigeisen oder das Klettern, verlernt man nicht so schnell. Nichts ist vergänglicher als Kraft und Ausdauer, wenn man sie nicht regelmäßig trainiert. Nicht wenige Bergsteiger sind beim Versuch gescheitert, im Vertrauen auf frühere Erfolge quasi aus dem Bürosessel heraus hohe Alpenberge zu besteigen. Nehmen Sie sich deshalb bitte die Zeit für eine dem geplanten Unternehmen angemessene konditionelle Vorbereitung umso geringer ist erfahrungsgemäß auch das Verletzungsrisiko. Widmen Sie zudem Ihrer persönlichen Ausrüstung die notwendige Aufmerksamkeit – und zwar vor der Anreise. Neue Bergschuhe, schlecht sitzende Steigeisen oder veraltetes Material können die Freude ganz erheblich schmälern und im Ernstfall auch zu einem echten Sicherheitsrisiko werden. Unsere Tourenleiter beraten Sie gern bei der richtigen Materialauswahl.

Die Regeln des Gebirges respektieren – alpines Risiko


Ein wichtiges Thema ist das sogenannte alpine Risiko, denn absolute Sicherheit gibt es im alpinen Gelände leider keine. Das Bergsteigen ist stets mit Restrisiken verbunden, die jenseits unserer Kontrolle liegen und die auch mit moderner Technik und Know-how nicht ausgeschlossen werden können. Diese Risiken müssen Sie mit uns teilen. Der Begriff der “Trittsicherheit” ist deshalb keine inhaltsleere Floskel, sondern beschreibt ganz konkret ein latentes Risikopotenzial. Naturgewalten entziehen sich einer vollständigen Erfassbarkeit und vor allem Vorhersehbarkeit durch den Menschen. Ein besonderer Bereich sind die Alpingefahren, denen man sich teilweise und in eingeschränktem Umfang zwangsläufig aussetzen muss, wenn man gewisse alpine Erlebnisse erfahren möchte.

Regen, Sturm und Schneefall – Lawinen


Das Bergsteigen ist eine Natursportart, die ganz entscheidend von den Unwägbarkeiten des Wetters geprägt wird. Das Wetter im Gebirge ist immer anders, niemals planbar und auch nur mit starken Einschränkungen vorhersehbar. Als Bergsteiger müssen wir auch ganz bewusst zu Regen, Sturm und Schneefall stehen, denn Sonnenschein ist leider nicht die Regel. Wer nicht bereit ist, das Wetterrisiko mit all seinen möglichen Auswirkungen auf die ausgeschriebene Tour in Kauf zu nehmen, wird im Gebirge auf Dauer wenig Freude haben. Leider lassen sich der jährliche Witterungsverlauf und damit die Bedingungen am Tourentag nicht zum Zeitpunkt der Jahresprogrammaufstellung vorhersehen. Der Tourenleiter muss kurzfristige situative Entscheidung vor Ort über die Durchführbarkeit des geplanten Tourenziels treffen. Dies setzt bei den Teilnehmern eine erhebliche Bereitschaft zur Flexibilität voraus.

Lawinengefahr ist eine ständige latente Bedrohung im winterlichen Hochgebirge. Je mehr Forschungsaufwand weltweit von äußerst kompetenten Institutionen betrieben wird, umso mehr müssen wir feststellen, dass unseren Beurteilungsmöglichkeiten eindeutige Grenzen gesetzt sind. Die tragischen Lawinenunfälle der letzten Winter sprechen eine deutliche Sprache. Man wird aber der komplexen Problematik der Einschätzbarkeit der Lawinengefahr nicht gerecht, wenn man versucht, diese Unfälle allein mit leichtfertigem Handeln der Betroffenen zu erklären. Leider ist nicht jede Lawinengefahr erkennbar. Die Beurteilung der Lawinengefahr gehört bekanntlich zu den schwierigsten Entscheidungen, die ein Tourenleiter zu treffen hat. Der Tourenleiter kann sich nur nach besten Kräften um eine sachgerechte Einschätzung im jeweiligen Einzelfall bemühen – Irrtum nicht ausgeschlossen. Die Alternative besteht nur in einem völligen Verzicht auf Skitouren und Schneeschuhwanderungen im Hochgebirge.

Versicherungsschutz für DAV Mitglieder


Informationen im Internet unter alpenverein.de/DAV-Services/Versicherungen oder als Infobroschüre in unserer Sektion anfordern.

Kontakt: DAV Main-Spessart, Sicherheitsmanagement, Katja Manger.

Alpiner Sicherheits Service


Als Mitglied einer Sektion des Deutschen Alpenverein e.V. können Sie sich auf den umfassenden Versicherungsschutz „Alpiner Sicherheits Service“ verlassen, denn dieser ist bereits in Ihrer Mitgliedschaft enthalten. Leistungsüberblick – Maßgeblich sind die zugrunde liegenden Versicherungsbedingungen AVB DAV ASS in der jeweils aktuellen Fassung.

Weitere Informationen unter alpenverein.de/DAV-Services/Versicherungen/.

  • Such-, Bergungs- und Rettungskosten
  • Unfallbedingte Heilkosten
  • 24 Stunden Notrufzentrale
    Tel.: +49 (0) 89/30 65 70 91 bei Bergnot oder Unfällen während der Ausübung von Alpinsport
  • Unfallversicherungsschutz
  • Sporthaftpflicht-Versicherung